Familienbegleiter gesucht

Wer das Bedürfnis verspürt, sich einzubringen und Andere zu unterstützen, für den könnte die Aufgabe als Familienbegleiter eventuell genau das Richtige sein.
Das Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken e.V. bietet ab Herbst wieder eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Familienbegleiter / zur Familienbegleiterin an.
Alle Termine und genauen Infos findet Ihr hier.
Familien helfen und Spaß haben
Im Grunde liegt die Aufgabe darin, eine Familie mit meist schwer krankem Kind zu unterstützen. Das geht von kleinen Erledigungen, um die Eltern zu entlasten, bis hin zum Schwimmbadbesuch mit dem erkrankten Kind, oder eben auch mit dem Geschwisterkind, das erfahrungsgemäß häufig etwas kurz kommt, wenn es eine entsprechende Diagnose in der Familie gibt.
Auch der Umgang mit dem Thema Tod spiele natürlich eine Rolle, stehe aber die meiste Zeit nicht im Fokus, so die Koordinatorin des Kinderhospiz Sternenzelt Dagmar Pfeuffer. Stattdessen sollen die Familienbegleiter den Betroffenen viel eher ermöglichen das Leben zu genießen und sie auf diesem Weg bestmöglich unterstützen.
Die begleiteten Kinder sind zwischen 0 und 27 Jahre alt - auch junge erwachsene können noch begleitet werden, wenn sie bereits im Kindesalter erkrankt sind.
Wer kann Familienbegleiter werden?
Als Familienbegleiter sind allgemein Menschen geeignet, die mit sich und ihrem Privatleben im Reinen sind. Der Hintergrund ist einfach der, dass Ihr im Optimalfall wenig eigene ungelöste Probleme mit in die Aufgabe bringt, um euch den Herausforderungen voll und ganz annehmen zu können.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihr 18 oder 68 Jahre alt seid.
Unerlässlich ist es allerdings, dass Ihr keinen Eintrag in eurem erweiterten Führungszeugnis habt - das ist Vorschrift für die Arbeit mit Kindern.
Wer sich also für eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Familienbegleiter interessiert, kann sich direkt beim Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken melden.
Wer sich einfach allgemein für das Thema interessiert, kann sich natürlich genauso gut bei jedem anderen Anbieter melden. Im Fokus steht zu jedem Zeitpunkt die Familie und deren Wohlbefinden - da kommt es im Zweifel natürlich nicht auf den Anbieter an.
Der Einsatz lohnt sich
Auch wenn das Thema Hospizarbeit zunächst schwer anmutet, ist die allgemeine Rückmeldung die, dass die Tätigkeit auch wahnsinnig viel zurück gibt. Es ist also nicht nur ein "Geben".
Die Tätigkeit als Familienbegleitung im Anschluss an die Ausbildung ist zwar ehrenamtlich, aber über die Ehrenamtspauschale sowie einen Zuschuss für die Fahrtkosten bleibt Ihr natürlich nicht auf Euren Kosten sitzen. Eintritte, zum Beispiel in Schwimmbäder oder Freizeitparks, erstattet der Verein im Anschluss.