Gendern
Gendern, also die Gleichbehandlung der Geschlechter sowohl in der schriftlichen als auch gesprochenen Sprache, ist ein großes Thema in Deutschland. Die Möglichkeiten des Genderns sind vielfältig. Viel diskutiert ist dabei das sogenannte Gendersternchen. Im Schriftlichen verbindet es zum einen die männliche und weibliche Form eines Wortes und steht zudem für diversgeschlechtliche Personen (z.B. Hörer*in). Alternativ gibt es auch den Gender-Doppelpunkt (Hörer:in) oder den Unterstrich (Hörer_in). In ihrer Bedeutung sind alle gleich.
Im Gesprochenen funktioniert Gendern natürlich auch. Hier dient das Gendersternchen einfach als kurze Sprachpause. Am Beispiel von „Hörer*in“ entsteht so zwischen „Hörer“ und „in“ einfach eine kleine Lücke.
Die Meinungen zum Thema Gendern gehen teils weit auseinander. Für die einen ist es absolut notwendig und zeitgemäß. Für die anderen wiederum totaler Quatsch und reine Zeitverschwendung.
Wir wollen uns in dieser Woche näher mit diesem Thema auseinandersetzen. Und dazu brauchen wir Euch! Wir wollen nämlich wissen, ob und wenn ja, in welcher Form Gendern bei uns im Programm stattfinden soll. Dazu gibt es aktuell in unserer Charivari App eine Umfrage. Wir sind gespannt, wie Ihr darüber denkt.
Die App gibt’s kostenlos in Eurem Applestore bzw. Playstore.
Mit dem Thema Gendern befasst sich aus wissenschaftlicher Sicht die Kommunikationspsychologin Dr. Silvana Weber von der Uni Würzburg. Wir haben uns ausführlich mit ihr darüber unterhalten: