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Landkreis Würzburg: Jäger retten Rehkitze

18.06.2021, 12:04 Uhr in Stadtgespräch
Maehdrescher
Foto: Funkhaus Würzburg

Zum dritten Mal bieten der Kreisverband Würzburg des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) den Landwirten kostenfreie Unterstützung beim Schutz von Rehkitzen an. Die Helfer sind meist angehende Jäger und helfen freiwillig und unentgeltlich bei der Rettung. Ausgestattet mit zwei Drohnen mit Wärmebildfunktion ziehen sie morgens um 4.30 Uhr über die Wiesen, die am selben Tag gemäht werden sollen.

Wenn die Wärmebildkamera ein Reh entdeckt, gehen die Helfer dorthin und bringen das Kitz in Sicherheit. Dabei ist es wichtig, dass der Helfer das Kitz nicht mit blanken Händen anfasst, sondern Handschuhe trägt, damit das Tier nicht den Körpergeruch des Menschen annimmt. Sonst würde die Geis (das Muttertier) das Kitz eventuell nicht mehr annehmen, wenn sie zurückkehrt.

In den ersten 14 Tagen bleiben die Kitze liegen und laufen nicht weg, wenn einer der Helfer sich ihnen nähert, denn es wäre ohnehin zu langsam. Eine Gefahr durch Fuchs und Co. droht den Kitzen nicht, denn der Fuchs kann sie wegen des fehlenden Körpergeruchs nicht finden.