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Jahresvorsatz 2017: Sicherheit im Internet

10.01.2017, 12:38 Uhr in Service, Anzeige
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Viele starten mit guten Vorsätzen ins Jahr 2017, denn traditionell ist der Jahresbeginn ein guter Zeitpunkt für Veränderungen. Zu Ihren Vorsätzen sollte auch die Überprüfung Ihrer internetfähigen Geräte und Ihres Surfverhalten zählen. Denn 2016 gab es einen enormen Anstieg an Internetkriminalität. Bereits mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie sich wirkungsvoll davor schützen.

Online-Banking, E-Mails versenden, Online-Shopping, Verabredungen treffen – das Internet ist längst fester Bestandteil des Alltags. Leider gehen viele Internetnutzer sehr leichtfertig mit den Sicherheitseinstellungen um. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) räumt deshalb mit den häufigsten Sicherheitsirrtümern auf, die sich im Laufe der Zeit bei vielen manifestiert haben. Aber auch im legalen Bereich ist durchaus Vorsicht geboten. Der Handel mit persönlichen Daten boomt, und allzu oft geben Nutzer im Internet sensible Daten leichtfertig heraus. Wenn Sie beispielsweise an vielen Online-Gewinnspielen teilnehmen, ist das Risiko groß, dass einer der Anbieter Ihre Daten an Adresshändler verkauft. Auch können Kriminelle die Datenbank des Gewinnspielanbieters hacken. Im Prinzip lässt sich jede Website hacken oder Schadsoftware einschleusen. Bewegen Sie sich deswegen bewusst und mit einer angemessenen Portion Skepsis durchs Internet und klicken Sie nicht unbedacht auf Werbebanner oder Links. Schützen Sie Ihre Privatsphäre, indem Sie Ihre Daten nur dann preisgeben, wenn es unbedingt erforderlich ist.

Achtung Spam-Mail

Vor einigen Jahren waren Spammails noch leicht zu identifizieren: Schlechter Sprachstil, viele Rechtschreibfehler, unseriöse Anrede. Heute ist das anders, denn aufgrund des regen Handels mit Daten können Kriminelle immer professionellere und individualisiertere Schadmails erstellen. Der Absender kennt Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer: Die Mail wirkt täuschend echt. Häufig werden im Namen von Ebay, Amazon, PayPal oder unbekannten Anwaltsgesellschaften Nachrichten mit Forderungen – in der Regel Zahlungsaufforderungen – verschickt, die meistens Schadsoftware wie Ransomware, Spyware oder Adware enthalten. Es gibt jedoch zahlreiche Methoden, um sich effektiv vor derartigen Angriffen zu schützen: Wenn Sie beispielsweise eine E-Mail bekommen, in der Sie zu einer konkreten, aber wenig nachvollziehbaren Handlung aufgefordert werden (Geld überweisen, Link anklicken, Dateianhang öffnen), sollten Sie vorher prüfen, ob die E-Mail tatsächlich vom angegebenen Absender stammt. Ebenso sollten Sie keine Dateianhänge oder Links öffnen, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, dass der Absender seriös ist. In der Regel werden Viren oder Schadprogramme nur heruntergeladen, wenn Sie die erhaltenen Dateien öffnen oder die in die Nachricht integrierten Links anklicken. Seien Sie sich immer bewusst, dass Ihre Daten wertvoll sind. Prüfen Sie deshalb stets sorgfältig, wo und wem Sie persönliche Daten preisgeben. Schützen Sie Ihre Dateien und Accounts mit Passwörtern und ändern Sie diese regelmäßig.

Vorsicht Smartphone

Das oben Gesagte gilt nicht nur für die Daten auf Ihrem Computer, sondern auch für die auf Ihrem Smartphone. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass alle Apps aktuell sind, damit keine Sicherheitslücken entstehen; alte Apps sollten Sie löschen. Vorsicht auch bei der Wahl des Messenger-Dienstes. Whatsapp beispielsweise sendet Nachrichten über eine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – was leider längst nicht alle Messenger-Anwendungen tun. Überprüfen Sie deshalb die Sicherheitseinstellungen, bevor Sie persönliche Nachrichten über den Dienst verschicken. Einen Überblick über die gängigen Messenger und die verwendeten Sicherheitsstandards finden Sie hier.

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