Mainfranken: Verhaltensregeln beim Baden im Main beachten

Sommer, Sonne, Abkühlen. Bei den heißen Temperaturen zieht es viele in die Freibäder und an die Badeseen in der Region. Aber auch der Main ist zum Schwimmen sehr beliebt und bietet eine schöne Abkühlung.
Alarmplan Main
Das sommerliche Wetter macht aber auch dem Main zu schaffen, weshalb hier aktuell der "Alarmplan Main" der Regierung von Unterfranken greift.
Anhand von Werten wie Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt werden hier verschiedene Warnstufen ausgesprochen.
- Bei Wassertemperaturen ab 25 Grad (an 3 Folgetagen) oder einem Sauerstoffgehalt von weniger als 6 mg/L -> VORWARNUNG
- Bei Wassertemperaturen ab 26 Grad (länger als 7 Stunden) oder einem Sauerstoffgehalt von weniger als 5 mg/L -> WARNUNG
- Bei Wassertemperaturen ab 27 Grad (an 2 Folgetagen) oder einem Sauerstoffgehalt von weniger als 4 mg/L -> ALARM
Aktuell (Stand: 27.06.25) gilt die Warnstufe "Warnung".
Auf das Baden und Schwimmen im Main haben die Warnstufen allerdings keinen Einfluss. Das ist nach wie vor möglich. Allerdings müssen (Industrie)Betriebe entlang des Mains enstsprechende Maßnahmen einleiten, um den Main in dieser Zeit nicht zusätzlich zu belasten. Dazu gehört beispielweise das Einstellen von Baggerarbeiten, um zusätzliche Schlammaufwirbelungen zu vermeiden oder das Verbot der Wärmeeinleitung von Kraftwerken.
Tipps der Wasserwacht
Genießt also die Zeit im oder am Main - aber seit vorsichtig! Das Baden im Main birgt nämlich auch Gefahren: Zum Beispiel bei Randersacker mit der Luftmatratze ins Wasser steigen und sich dann den Fluss entlang treiben lassen - das ist zwar erlaubt, es gibt aber Dinge zu beachten, sagt Björn Rauscher von der Wasserwacht Würzburg:
Schiffe können Personen im Wasser nicht unbedingt erkennen. Große oder sogar Lebensgefahr für Badegäste besteht im Bereich von Brücken und Schleusen.
Für entspanntes Baden im Main empfiehlt es sich morgens zu gehen, wenn noch nicht viel los ist und am besten zu zweit oder in der Gruppe zu schwimmen, da gegebenenfalls so immer jemand Hilfe rufen kann.
Verhaltensregeln zusammengefasst
Die Wasserschutzpolizei gibt Schwimmern und Wassersportlern folgende Verhaltensregeln mit auf den Weg:
- Nicht in der Nähe von Schleusen, Häfen oder Brücken baden - es ist dort verboten!
- Keine Schiffe behindern
- Die eigene Kraft und Ausdauer beim Schwimmen nicht über- und die Strömung des Mains nicht unterschätzen.
Für Ruderer/SUP gilt: - in Ufernähe bleiben
- den Toten Winkel von Booten beachten
- Nachts an Beleuchtung denken
- Die Promillegrenze liegt wie im Straßenverkehr bei 0,5





