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Basketball: Seljaas Abschied – Umbruch bei Baskets vor erneuter Europa-Saison

18.06.2025, 12:46 Uhr in Sport
Baskets zac seljaas
Foto: Viktor Meshko

Nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte stehen die Baskets vor einem Umbruch. Am Dienstagabend freuten sich die Fans erst über die erneute Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison – am Mittwochmorgen wurde klar: Ohne Kult-Kapitän Seeljas.

Der Leistungsträger verabschiedete sich nach zwei Jahren emotional von Würzburg auf seinem Instagram-Kanal. Es sei eine Heimat fern der Heimat und er unglaublich dankbar, Teil des wunderbaren Teams und Organisation gewesen zu sein, schrieb Seeljas auf englisch.

An die Fans richtet er (auf deutsch) ein letztes „Auf geht’s, Baskets! Ausrufezeichen!!“ in Anlehnung an die gemeinsame HUMBA-Feier nach vielen Siegen in dieser Saison.

Der Vokuhila, die Emotion und die Basketballqualitäten des US-Amerikaners Seeljas machten ihn schnell zum Publikums-Liebling. In seiner zweiten Saison übernahm der das Kapitänsamt von Club-Legende Felix Hoffmann und führte die Mannschaft in die Top16 der Champions League und erneut die Top Vier der Bundesliga.

Nach Medienberichten geht es für ihn zum Euroleague-Team Virtus Bologna nach Italien.

Umbruch mit Abschied von Eigengewächsen

Nicht nur Leistungsträger wie Seeljas, sondern auch Identifikationsfiguren wie Max Ugrai, Eigengewächs Julius Böhmer (geht nach Göttingen) oder Toptalent Hannes Steinbach werden nicht mehr für Würzburg auflaufen.

Der in Würzburg ausgebildete Ugrai beendet aus gesundheitlichen Gründen kurz vor seinem 30. Geburtstag seine Basketballkarriere, die er mit 17 in Würzburg begonnen hatte.

Nach seiner schweren Knie-Verletzung in der letzten Saison will der Würzburger Julius Böhmer in der zweitklassigen ProA bei Absteiger Göttingen einen Neuanfang wagen. Er durchlief alle Jugendstationen in seiner Heimatstadt und erhielt hier seinen ersten Profivertrag mit 18 Jahren in der Saison2021/2022.

Das Würzburger Toptalent Hannes Steinbach wechselt – wie vor Wochen schon bekanntgegeben - für zwei Jahre ans College nach Seattle an die University of Washington.

Damit ist er nach Dirk Nowitzki und Maximilian Kleber der dritte Basketsspieler, der den Sprung nach Amerika geschafft hat. Eine Karriere in der NBA nach dem College ist durchaus vorstellbar und der große Traum des 19-Jährigen.

Für MVP-Jhivan Jackson liegen ebenfalls viele Angebote von Topvereinen in Europa auf dem Tisch - der Verbleib ist ungewiss.