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Bergrheinfeld: Klage gegen Suedlink eingereicht

24.11.2025, 05:19 Uhr in Lokales
Baustelle Suedlink Thüngersheim
Foto: Funkhaus Würzburg

Die Stromautobahn Suedlink sorgt weiter für Protest in der Region, obwohl bereits gebaut wird. Jetzt hat die Bürgerinitiative Bergrheinfeld erneut Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht – dieses Mal gegen den Planfeststellungsbeschluss, also gegen die behördliche Genehmigung für die Leitung in Bayern. Das Ziel der Initiative ist klar: das Projekt stoppen.

Sie wirft den Behörden unter anderem Fehler bei der Prüfung von Alternativen und bei der Öffentlichkeitsbeteiligung vor. Außerdem zweifeln die Initiatoren den tatsächlichen Bedarf des Suedlink an. Sie befürchten gravierende Umweltschäden, wie verunreinigte Böden, Verschmutzung von Gewässern und Gefährdung von Naturschutzgebieten.

Unterstützt wird die Bürgerinitiative von einem länderübergreifenden Aktionsbündnis aus Bürgerinitiativen in Bayern, Hessen und Thüringen.

Bereits 2023 hatte die Initiative vor Gericht gegen den Bau der Konverter-Station in Bergrheinfeld, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, geklagt. Damals wurde die Klage vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen – ein Rückschlag für die Initiative, die nun erneut den juristischen Weg beschreitet.

Hintergrund Suedlink

Die rund 700 Kilometer lange Trasse soll grünen Strom aus dem windreichen Norden in den Süden Deutschlands transportieren und dabei bis zu zehn Millionen Haushalte versorgen. Unter anderem verläuft die Leitung durch die unterfränkischen Landkreise Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Schweinfurt, Main-Spessart und Würzburg.