Erlabrunn: Nilgänse sollen mit Laser vom Badesee verscheucht werden
Gänsekot auf der Liegewiese, im Wasser und auf den Spielgeräten der Kinder: Am Erlabrunner Badesee haben sich die Nilgänse so stark vermehrt, dass die Verantwortlichen mit der Reinigung nicht mehr hinterherkommen.
Um die Nilgänse langfristig von dem Areal zu verscheuchen, sollen jetzt Laser eingesetzt werden. Sie senden ihre Strahlen horizontal und vertikal aus, das triggert den Fluchtinstinkt der Gänse und sie verlassen das Gelände. Am Würzburger Müllheizkraftwerk wird diese Methode laut Landratsamt bereits erfolgreich eingesetzt, um Tauben zu verscheuchen.
Der Haken daran: Die Nilgänse innerhalb der laufenden Badesaison zu vergrämen, wird laut Landratsamt Würzburg nicht mehr möglich sein. Geplant ist, dass die Nilgänse nach Abschluss der diesjährigen Badesaison vergrämt werden - und dann zur Badesaison 2026 zumindest deutlich weniger sind.
Nilgänse sind eine invasive Art. Eigentlich sind sie in Afrika heimisch, wurden aber in Großbritannien und den Niederlanden als Ziervögel gehalten. Weil immer wieder Gänse entkamen, haben sich mittlerweile große, wilde Populationen gebildet. Die Nilgänse gelten als Problem für heimische Arten, weil sie gerade in der Brutzeit ihr Revier aggressiv verteidigen und so die heimischen Arten verdrängen.
