Lkr. Würzburg: Landratsamt lässt Verfahren für Wasserschutzgebiet überprüfen
Das Trinkwasser muss geschützt und die Versorgung auch in den nächsten Jahren sichergestellt werden – deshalb soll im Landkreis Würzburg das zweitgrößte Trinkwasserschutzgebiet Bayerns entstehen.
Derzeit steckt das Projekt noch mitten in den Planungen. Zuletzt hatte es immer wieder Kritik gegeben, dass es zu langsam vorwärts geht – das hat aber auch einen Grund.
Wie das Landratsamt jetzt mitgeteilt hat, sind solche Verfahren sind äußerst komplex. Weil Verfahrensfehler vermieden und Klagen umgangen werden sollen, steht das Amt regelmäßig im Austausch mit der Regierung von Unterfranken.
Zuletzt ging es im Mai um die Frage, ob im laufenden Verfahren formelle Fehler gibt. Das Ergebnis: Einige Unterlagen waren tatsächlich unvollständig und es muss nachgebessert werden.
Anschließend werden die vollständigen Unterlagen dann erneut öffentlich ausgelegt – geplant ist das für Oktober 2025. Dann können Einwendungen eingebracht und geprüft werden.
Läuft alles nach Plan, könnte die Verordnung zum Trinkwasserschutzgebiet im Sommer/Herbst nächsten Jahres erlassen werden.
Wie berichtet, gibt es ja noch ein zweites Verfahren: In der Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets soll auch Bayerns größtes Gipsbergwerk von der Firma Knauf entstehen. Dieses steht enorm in der Kritik.
Landrat Thomas Eberth hat dabei betont, dass die beiden Verfahren – also das geplante Gipsbergwerk in Altertheim und die Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets – nicht in Konkurrenz zueinander stehen.
Durchschnittlich braucht es in Bayern etwa acht Jahre, bis ein Wasserschutzgebietsverfahren abgeschlossen ist. Ist ein Fall besonders komplex, können es auch mal 13 Jahre werden.





