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Mainfranken: A3-Ausbau kommt gut voran - Fertigstellung Ende 2025 möglich

Topnews
27.06.2023, 05:30 Uhr in Lokales
Ausbau A3
Foto: Funkhaus Würzburg

76 Kilometer Autobahn, 46 Kilometer Lärmschutzwände und 18 Kilometer Flüsterasphalt – und das alles in fünf Jahren. Das ist das Ziel beim sechsstreifigen Ausbau der A3 zwischen dem Kreuz Biebelried und dem Kreuz Fürth/Erlangen.

Der soll am 21. November 2025, und damit gut fünfeinhalb Jahre nach Projektbeginn, abgeschossen sein. Ähnlich große Abschnitte hatten in der Vergangenheit Bauzeiten von teils über 20 Jahren gebraucht.

Schneller Bau durch Partnerschaft

Möglich wird der vergleichsweise schnelle Ausbau jetzt durch eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP). Während der Auftrag vom Bund kommt, kümmert sich ein privater Anbieter um die Planung, Umsetzung und den Betrieb der Strecke für die nächsten 30 Jahre.

Dadurch können viele bürokratische Prozesse vereinfacht oder abgekürzt werden und Bauabschnitte deutlich schneller fertiggestellt werden. Gleichzeitig sollen Maßnahmen wie Vertragsstrafen dafür sorgen, dass qualitativ hochwertig gebaut wird und Zeitpläne eingehalten werden.

Der erste Abschnitt zwischen Biebelried und Mainsondheim ist, bereits abgeschlossen. Bis Ende August sollen noch die Abschnitte drei (Wiesentheid – Obersambach) und fünf (Rastanlage Steigerwald – Höchstadt Nord) fertig werden.

Weitere Besonderheiten

Statt Tempo 80 können die Autofahrerinnen und Autofahrer auf der Strecke meistens mit 100 km/h durch die Bauabschnitte fahren. Das ist deutschlandweit nicht nur eine Ausnahme, sondern sorgt laut den Verantwortlichen auch für einen besseren Verkehrsfluss.

Die Bauabschnitte sind so geplant, dass in der Regel auf 15 Kilometer Baustelle 5 Kilometer Erholungsstrecke folgen. Zudem müssen zwei Spuren auf der Strecke immer zu Verfügung stehen.

Wissenswertes

Teil der Strecke zwischen den Kreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen sind 67 Unterführungen, 22 Überführungen, fünf Groß- und Grünbrücken, sechs Rastanlagen, 137.000 Quadratmeter Lärmschutzwände und 18 Kilometer Flüsterasphalt.

Die Baukosten liegen bei 1,5 Milliarden, die Gesamtkosten (inklusive 30 Jahre Betrieb) bei 2,8 Milliarden Euro.