Deutschland / Würzburg: Fahrradbranche boomt weiterhin
Der seit Jahren anhaltende Fahrrad-Boom ist in der Region weiter ungebrochen. Die Nachfrage ist konstant hoch. Dies zeigt eine Umfrage unserer Redaktion bei verschiedenen Fahrradgeschäften aus der Region. Besonders beliebt seien vor allem Mountainbikes und E-Fahrräder.
Laut Geschäften wie FX Sports oder Bikestore sei die Auftragslage konstant hoch und die Nachfrage nach Fahrrädern bliebe nicht aus.
Zwar bestünden immer noch Lieferschwierigkeiten besonders bei Ersatzteilen oder Zubehören. Auch die Lieferzeiten für viele Fahrräder liegen derzeit bei mindestens sechs Monaten.
Dennoch sind derzeit genügend Fahrräder in den Läden vorhanden. Das liegt daran, dass die Geschäfte Fahrräder fürs Jahr vorbestellen und ihre Lager damit auffüllen.
Der Fahrrad-Boom wird zurzeit auch durch die hohen Spritpreise begünstigt. Die Zweiräder sind für viele eine Alternative. Besonders beliebt sind Fahrräder mit zusätzlichem Elektroantrieb. Sogenannte E-Bikes machen laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) knapp 43 Prozent aller Räder in Deutschland aus.
2020 und 2021 waren in Deutschland bereits Rekordjahre für die Fahrradbranche. Trotz Corona, Krieg und Inflation ist die Nachfrage laut ZIV im ersten Halbjahr 2022 immer noch sehr hoch und annährend auf gleichem Niveau wie im Vorjahr.
Auch die Produktion von Fahrrädern sei Laut ZIV weiterhin hoch. So seien im ersten Halbjahr mit 580.000 Stück nur drei Prozent weniger Fahrräder in Deutschland hergestellt worden als im Vorjahr. Bei den E-Bikes sogar nur ein Prozent (800.000 Stück) weniger als im ersten Halbjahr 2021.
Der Bestand an Fahrrädern in Deutschland liegt momentan bei 81 Millionen Rädern und ist somit das häufigste Verkehrsmittel. Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Preis für Fahrräder bei 1395 Euro. Dies liegt laut ZIV an der hohen Nachfrage an Pedelecs (E-Bikes) und diese seien entsprechend kostspielig.