Gemünden: Stadtrat beschließt Aus der Scherenberghalle

Die Scherenburghalle in Gemünden steht endgültig vor dem Aus. Der Stadtrat hat am Montagabend entschieden, die Pläne für eine Generalsanierung nicht weiterzuverfolgen. Geschätzte Kosten von knapp 17 Millionen Euro seien für die Stadt nicht finanzierbar – selbst falls ein Teil der Summe über Fördergelder abgedeckt würde.

Man wolle nun versuchen, die Scherenberghalle noch eine Zeit lang zu nutzen, so Bürgermeister Jürgen Lippert. Danach werde der Abriss der Halle anstehen. Die Zukunft des Geländes sei ein Thema mit dem sich der Stadtrat noch beschäftigen werde. Es handle sich um eine attraktive Fläche, so Lippert, er plädiere dafür, sie zumindest nicht gänzlich aus der Hand zu geben.

Die Scherenberghalle in Gemünden war 1983 eröffnet worden. In ihren Hochzeiten waren dort zahlreiche Veranstaltungen auch mit überregional bekannten Künstlerinnen und Künstlern. Zeitweise war die Scherenberghalle auch die größte Veranstaltungshalle im Kreis Main-Spessart.

In den letzten Jahren musste die Nutzung wegen Brand- und Lärmschutzgründen schon eingeschränkt werden. Seitdem war auch über eine Sanierung diskutiert worden – diese Diskussionen sind seit Montagabend aber beendet.