Mainfranken: Arbeitsmarkt übertrifft vor-Corona-Niveau
Der mainfränkische Arbeitsmarkt ist positiv ins neue Jahr gestartet: Die aktuelle Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent ist sogar noch besser als vor der Corona-Krise. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht für Januar hervor, der am Dienstag veröffentlicht worden ist.
Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar saisonbedingt um rund 700 auf 7.240 Menschen. Doch das sind sogar rund 400 Erwerbslose weniger als vor der Corona-Pandemie.
Dass der Wert in diesem Jahr deutlich niedriger ausfällt, zeige einmal mehr, dass sich der regionale Arbeitsmarkt auch unter schwierigen Rahmenbedingungen gut behauptet, so die Agentur für Arbeit Würzburg. Auf der anderen Seite bedeute das, dass vielerorts händeringend Personal gesucht werde und offene Stellen – wenn überhaupt – nur verzögert besetzt werden können, so die Agentur für Arbeit.
Neue Entwicklung: Deutlich mehr arbeitssuchende Pflegekräfte
Unterdessen zeigt sich: Auch in Mainfranken suchen aktuell deutlich mehr Pflegekräfte nach einem Job als noch vor der Corona-Krise. Das hat die Agentur für Arbeit auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt. Demnach haben sich in den vergangenen zwei Monaten 154 Menschen aus Gesundheitsberufen arbeitssuchend gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um mehr als das doppelte.
Diese Entwicklung ist bayernweit zu beobachten. Ob die geplante Impfpflicht im Gesundheitswesen damit zusammenhängt, ist unklar.