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Mainfranken: IG BAU fordert besseren Versicherungsschutz bei Erntearbeit

13.04.2023, 15:30 Uhr in Lokales
Weinlese mit Schere im Weinberg in Bergtheim
Funkhaus Würzburg

Die IG BAU in Mainfranken fordert von der Ampelregierung das Einhalten eines Koalitionsversprechens. Konkret geht es um besseren Schutz von Erntehelferinnen und -Helfern, die jedes Jahr für einige Monate auf den Feldern der Region arbeiten.

Auch wer nur für einen Kurzzeit-Job aus dem Ausland komme, bräuchte ab dem ersten Tag einen Krankenversicherungsschutz in vollem Umfang, so Michael Groha, Bezirksvorsitzender der IG BAU. Saisonarbeiterinnen und Saisonarbeiter kommen in der Region vor allem bei Spargelernte und Weinlese zum Einsatz.

Wer für die Erntesaison aus dem Ausland in die Region kommt und hier drei Monate oder weniger arbeitet, sei oft noch unzureichend im Krankheitsfall abgesichert. Denn: aktuell müssten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber nur private Gruppenversicherung für die ausländischen Arbeitskräfte abschließen, so Groha. Die bietet den Versicherten aber deutlich weniger Leistungen als eine gesetzliche Krankheitsversicherung.

In ihrem Koalitionsvertrag hat die Ampelregierung aber festgehalten, dass Saisonbeschäftigte bereits ab dem ersten Beschäftigungstag einen vollen Krankenversicherungsschutz bekommen sollen. Die IG BAU fordert jetzt, dies umzusetzen.