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Mainfranken: Keine Krebswarnung auf Weinflaschen

18.02.2022, 16:00 Uhr in Lokales
Rote Trauben im Weinberg
pixabay.com

Warnhinweise auf Weinflaschen? Darüber hat die EU diskutiert – und entschieden, dass sie nicht kommen sollen. Im Gespräch waren Hinweise, die über das erhöhte Krebsrisiko durch Alkoholkonsum informieren sollen, ähnlich den Hinweisen auf Zigarettenpackungen.

Artur Steinmann, der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, ist erleichtert, dass die EU sich dagegen entschieden hat. Die Etiketten auf den Weinflaschen seien sorgfältig designt, aber bereits jetzt schon sehr voll mit rechtlichen Vorgaben. Dies werde aktuell noch mehr, da auch die Nährwerte auf den Flaschen abgedruckt werden sollen.

Gleichzeitig weist Steinmann aber darauf hin, dass ihm das erhöhte Krebsrisiko durch Alkoholkonsum bewusst sei. Wein sei aber ein Kulturgut und Genussmittel, dass nicht für den übermäßigen Verzehr, sondern den maßvollen Genuss gedacht sei. Auch brauche es mehr Eigenverantwortung.

Die Gefahren von Alkohol seien allgemein bekannt, wer ihn trinkt, müsse sich der Risiken bewusst sein. Übermäßiger Verzehr sei auch bei anderen Lebensmitteln, wie Fleisch oder Kaffee schlecht für die Gesundheit. Es komme immer auf das richtige Maß an.

Außerdem gibt es bereits eine europaweite Initiative „wine in moderation“, die auf die Risiken hinweist und für gemäßigten Weinkonsum wirbt.