Mainfranken: Zahlreiche Arten vom Aussterben bedroht
Endspurt für die 15. Weltnaturkonferenz in Montreal. Seit dem 7. Dezember besprechen die UN-Mitgliedsstaaten, wie die Biodiversität, also die zahlreichen unterschiedlichen Lebewesen, auf der Erde geschützt werden können.
Wie wichtig das ist, zeigt ein Blick auf die Roten Listen, die das Landesamtes für Umwelt (LfU) regelmäßig veröffentlicht. Demnach gelten auch in Mainfranken zahlreiche Tier- und Pflanzenarten als stark gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht, wie der Feldhamster. Einige Vogelarten gelten in der Region bereits als ausgestorben, bzw. verschollen, darunter die Sumpfohreule und die Kornweihe.
Ursachen für den Rückgang der Biodiversität sind neben den aktuellen Klimaveränderungen die Verschmutzung oder Zerstörung von Lebensräumen, beispielsweise durch Rodung von Wäldern, Versiegelung von Grünflächen oder die intensive Nutzung von Chemikalien in der Landwirtschaft.
Weltweit kommen außerdem Überfischung, übermäßiges Jagen und auch die Verdrängung einheimischer Arten durch eingeschleppte Tierarten.
Die Weltnaturkonferenz geht vom 7. Dezember bis zum 19. Dezember.