Schweinfurt: Reaktionen auf Galeria-Schließung
Die Galeria-Filiale in Schweinfurt muss Ende Januar 2024 ihre Türen schließen. Das stößt in der Region auf Enttäuschung. Unter anderem Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé bedauert die Entscheidung. Die Schließung der Filiale sei für das Schweinfurter Einzelhandelsangebot ein herber Verlust. Leider sei es der Stadt unmöglich gewesen, die Schließung zu verhindern.
Schweinfurt und IHK setzen auf neues Konzept
Was mit dem Gebäude nun passieren wird, ist noch unklar. Wegen seiner zentralen Lage brauche es ein gutes und attraktives Gesamtkonzept, so die Stadt. Dieser Meinung ist auch die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt. Ohne die Galeria-Filiale in Schweinfurt entstehe sonst eine Lücke auf dem Weg zwischen der Stadtgalerie und der Innenstadt.
Laut Oberbürgermeister Remelé laufen deswegen bereits Gespräche mit dem Eigentümer, welche Nutzungsmöglichkeiten denk- und machbar sind.
Die IHK beispielsweise könnte sich eine Markthalle mit regionalen Produkten und Konzerten vorstellen. Ein reines Warenhauskonzept sei nicht mehr tragfähig in der Innenstadt.
52 Filialen bundesweit betroffen
Am Dienstag hatte Galeria angekündigt, 52 der aktuell noch bundesweit 129 Warenhäuser zu schließen. Das Haus in Schweinfurt war schon in der Vergangenheit immer wieder als Kandidat für eine Schließung genannt worden. Zwischenzeitlich gab es die Hoffnung auf den Verkauf des Hauses an einen Investor, die hatte sich aber zerschlagen.
Das Haus in Würzburg dagegen bleibt nach Angaben des Konzerns bestehen. Die Filiale gilt das eines der umsatzstärksten Galeria-Häuser bundesweit.