Unterfranken: DEHOGA ist fassungslos über die verschärften Maßnahmen in Bayern
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) in Unterfranken zeigt sich fassungslos über die verschärften Corona-Maßnahmen in Bayern. Mit einer Sperrstunde in Gastronomie habe niemand gerechnet, so Bezirksgeschäftsführer Michael Schwägerl. Er ist der Überzeugung, dass diese Maßnahme nichts bringen wird, da die Gastronomie selbst nie ein Pandemietreiber gewesen sei.
Auch die Schließung der der Clubs, Diskotheken und Bars empfindet Schwägerl als nicht sinnvoll. So würde jetzt wieder vermehrt unkontrolliert im privaten Raum gefeiert werden, so seine Vermutung. Zudem hätten die Betriebe gerade in den letzten Wochen gezeigt, dass sie sich an die ständig wachsenden Regeln und Kontrollen anpassen können. Viele Clubs hatten bereits darüber nachgedacht, Schnelltestzentren aufzustellen, um den Gästen unkompliziert Testmöglichkeiten bieten zu können. Das sei nun hinfällig.
Die Maßnahmen würden für Gastronomen und Betreiber von Clubs und Diskotheken einen großen Einbruch von Umsätzen bedeuten. Außerdem hätten Angestellte nun erneut Angst vor Kurzarbeit. Schwägerl fordert deswegen einen Ausgleich des Verlustes durch die Bayerische Staatsregierung.
In Bayern werden die Corona-Maßnahmen ab Mittwoch grundlegend verschärft. Das hat das bayerische Kabinett um Ministerpräsident Markus Söder am Freitag beschlossen. Unter anderem wird es eine Sperrstunde in der Gastronomie ab 22 Uhr geben. Clubs, Diskotheken und Bars müssen wieder gänzlich schließen.