Unterfranken: Kliniken müssen Operationen verschieben
Weil die Zahl der Corona-Intensivpatienten sehr schnell steigt, müssen auch Kliniken in Unterfranken jetzt alle nicht dringend nötigen Behandlungen verschieben. Das hat die Regierung von Unterfranken am Donnerstagnachmittag angekündigt.
So liegen allein auf den Intensivstationen der Region 44 Corona-Patienten – das ist ein Viertel aller Intensivpatienten in Mainfranken. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 15 Prozent. Mit dem Schritt soll verhindert werden, dass die Kliniken überlastet werden oder die Betreuung der Patienten nicht mehr bewältigen können.
Unterfranken und die Oberpfalz waren die letzten bayerischen Regierungsbezirken in denen eine entsprechende Regelung erlassen worden ist.
Aktuell seien in Unterfranken bereits 92 Prozent der Intensivbetten ausgelastet, gleichzeitig würden auch immer mehr Betten auf den Normalstationen von Corona-Patienten belegt. Ziel sei es, durch den Schritt die Versorgung aller Akutpatienten und Covid-Erkrankungen zu gewährleisten. Zudem müssen die Kliniken auch Kapazitäten bereithalten um Patienten aus vor allem aus Südbayern aufnehmen zu können. Dort sind erste Kliniken bereits überlastet.