Unterfranken: Lehrermangel verschärft sich
Der Lehrermangel in der Region spitzt sich weiter zu. Das teilt der Unterfränkische Lehrer- und Lehrerinnenverband (ULLV) kurz vor den Zwischenzeugnissen mit. Die Lage sei so schwierig wie nie – und das, obwohl zahlreiche Aushilfskräfte (wie Studenten) im Einsatz sind.
Gerade vor Weihnachten habe sich die Situation verschärft. Weil viele Lehrkräfte krank waren, musste auch viel Unterricht ausfallen.
Lehrer aus dem Ruhestand zurück ins Klassenzimmer?
Doch wie ist der Lehrermangel zu lösen? Aktuell werden verschiedene Ansätze diskutiert. Auch der, Lehrer aus dem Ruhestand ins Klassenzimmer zurückzuholen. Diese Idee sei vertretbar, so der ULLV. Schließlich seien pensionierte Lehrkräfte ausgebildetes Personal – das haben sie anderen Aushilfskräften wie Studenten voraus. Allerdings sei das keine Dauerlösung.
Lage wird wohl noch dramatischer
Schon zu Beginn des Schuljahres im September hatte der ULLV vor dem drastischen Lehrermangel gewarnt. Rund 700 Lehrer würden demnach fehlen. Betroffen seien vor allem Mittel-, Grund- und Förderschulen.
Die Personalsituation werde sich wohl noch weiter verschärfen, befürchtet der ULLV. Immer weniger junge Menschen studieren Lehramt, das Studium bzw. der Beruf haben an Attraktivität verloren. Gleichzeitig gehen viele Lehrer in den Ruhestand.
Deswegen sei es wichtig, die bestehen Lehrkräfte zu halten – und nicht zu verheizen.