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Unterfranken: Zahl der Notfallseelsorge-Einsätze steigt

30.01.2023, 05:30 Uhr in Lokales
Notfall Krankenwagen
Foto: Funkhaus Würzburg

Schwere Unfälle, ein plötzlicher Tod oder auch die Messerattacke vom Barbarossaplatz. In all diesen Fällen kommt die Notfallseelsorge des Bistums Würzburg zum Einsatz.

Gemeinsam mit den Einsatz- und Rettungskräften sind sie als erste vor Ort, um Menschen in traumatischen Situationen zu unterstützen. Dabei ist die Zahl der Einsätze in der Region zuletzt gestiegen.

Waren es 2021 noch 547 Fälle in Unterfranken, ist die Notfallseelsorge im vergangenen Jahr insgesamt 584 mal ausgerückt, so Ulrich Wagenhäuser, Diözesanbeauftragter für Notfallseelsorge.

Bei der Notfallseelsorge des Bistums arbeiten 165 Menschen. Ein großer Teil von ihnen sind ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die nicht beim Bistum arbeiten.

Ohne diese Freiwilligen, die sich neben ihrem eigentlichen Beruf noch engagieren, um Menschen zu helfen, die gerade Traumatisches erlebt haben, wäre es schwierig die Seelsorge weiter in gleichem Umgang anzubieten, so Wagenhäuser.

Die Helferinnen und Helfer sind speziell geschult und leisten in Krisensituationen psychologische und seelsorgerische Hilfe, ordnen die Lage für Betroffene ein, vermitteln ihnen weitere Hilfsangebote und kümmern sich darum, dass die Menschen nicht alleingelassen werden.

Die Notfallseelsorge ist rund um die Uhr in Bereitschaft. Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst alarmieren sie. Vor Ort leisten die Seelsorger dann erste Hilfe für Opfer und Angehörige.