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Würzburg: Antrag der Waffenverbotszone wird weiterverfolgt

11.10.2023, 18:30 Uhr in Lokales
Symbolbild Waffenverboten
Foto: Pixabay.com

​​Die Idee einer Waffenverbotszone in Würzburg wird weiterverfolgt – Das hat der Ordnungsausschuss der Stadt am Mittwoch mit 10:7 Stimmen entschieden. Der Antrag kam von der CSU-Stadtratsfraktion. Als Begründung nannten sie die wiederholten Gewalttaten in der Innenstadt. Zuletzt die tödlichen Messerstiche in der Haugerpfarrgasse.

​Das bedeutet allerdings noch nicht, dass so eine Zone wirklich kommt. Bislang gibt es in Bayern keine gesetzlichen Grundlagen, die es der Stadt erlauben würden eine Waffenverbotszone an einem öffentlichen Ort einzurichten.

​Deswegen muss unter anderem mit der Bundes- und Landespolizei, sowie der Regierung von Unterfranken über die rechtlichen Möglichkeiten und die Zuständigkeit gesprochen werden.

​Die CSU wollte mit ihrem Antrag zunächst herausfinden, ob überhaupt andere Parteien bei einer solchen Waffenverbotszone mitziehen würden. Die Gegner hatten unter anderem damit argumentiert, Würzburg sei eine sehr sichere Stadt, eine solche Waffenverbotszone könnte da für Unsicherheit sorgen. Auch weil die Polizei in einer solchen Zone verdachtsunabhängig Personen kontrollieren kann.

​In einer Waffenverbotszone gelten noch einmal schärfere Regeln. So sind dort zum Beispiel auch Taschenmesser oder Pfefferspray verboten, was üblicherweise erlaubt ist. Bislang gibt es bundesweit elf solche Zonen, allesamt in Großstädten. Beispielsweise ist die Hamburger Reeperbahn eine solche Verbotszone.