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Würzburg: Ex-Schwimmtrainer Lurz akzeptiert Strafbefehl -

19.02.2022, 08:11 Uhr in Lokales
Ex-Schwimm-Bundestrainer Stefan Lurz
Foto: Funkhaus Würzburg

Der Würzburger Ex-Schwimmbundestrainer Stefan Lurz hat den Strafbefehl gegen sich akzeptiert. Damit ist das Urteil nun rechtskräftig.

Per Strafbefehl erhielt er eine sechsmonatige Bewährungsstrafe und muss 1.500 Euro an die Opferschutz-Organisation Weißer Ring zahlen. Zudem darf Lurz künftig keine Nachwuchstalente mehr betreuen. Laut dem Amtsgericht Würzburg legte Lurz dagegen keinen Einspruch ein.

Ihm war vorgeworfen worden, gegen eine minderjährige Leistungsschwimmerin in den Jahren 2011 und 2012 zweimal sexuell Übergriffig geworden zu sein. Die genauen Vorwürfe wurden aus Opferschutzgründen nicht bekannt, seien aber am unteren Rand der Strafbarkeit.

Magazin "Spiegel" hatte Ermittlungen ausgelöst

Die Vorwürfe waren vor einem Jahr nach einem Artikel des Magazin „Spiegel“ bekannt geworden. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.

Lurz hatte sich in der Folge von seinem Posten als Bundestrainer zurückgezogen.

Strafbefehl erspart Prozess

Bei einem Strafbefehl spricht das Amtsgericht eine Strafe ohne Verhandlung aus. Wird dieser akzeptiert, gilt er als Urteil. Wird er vom Beschuldigten abgelehnt, kommt es zu einem Gerichtsprozess.