Würzburg: Jugendliche gestehen Kupsch-Überfälle - Sie wollten eine Marihuana-Plantage aufbauen
Im Prozess um zwei Kupsch-Überfälle in Würzburg sind alle drei Angeklagten geständig. Die zwei 17- und ein 19-Jähriger gaben vor dem Jugendschöffengericht zu, die Überfälle im Dezember und Februar geplant und durchgeführt zu haben.
Von TV-Serien zum Drogenanbau inspiriert
Hintergrund ihrer Tat war demnach, dass sie sich mit dem Anbau und Verkauf von Marihuana Geld verdienen wollten – mit dem Überfall wollten Sie an Geld für den Aufbau ihrer Plantage kommen. Die Inspiration dazu hätten sie sich aus TV-Serien geholt.
Wer war der Planer?
Nach den Aussagen der beiden 17-Jährigen, die die Überfälle durchgeführt haben, hat der 19-Jährige sie irgendwann aufgefordert, den ersten Überfall zu machen, um zu beweisen, dass sie es mit der Drogenplantage ernst meinen.
Der 19-Jährige sagte dagegen, dass er die gemeinsam geschmiedeten Pläne so lange eher für Blödelei und dummes Geschwätz gehalten hat, bis er kurz vor dem ersten Überfall einen Anruf von dem 17-Jährigen bekommen hat, der in beiden Fällen die Waffe dabei hatte: „Ich habe ihnen weder eine Frist gesetzt noch etwas Genaues darüber gewusst.“