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Würzburg: Politikwissenschaftler kritisiert Aiwangers Verhalten

31.08.2023, 15:26 Uhr in Lokales
Das ist die Uni Wuerzburg am Hubland
Foto: Funkhaus Würzburg

Wie schwer angezählt ist der Vorsitzende der Freien Wähler Hubert Aiwanger durch die Flugblatt-Affäre? Politikwissenschaftler Professor Hans-Joachim Lauth von der Universität Würzburg sieht schlechte Chancen, dass Aiwanger die Krise politisch übersteht.

Dabei gehe es weniger um die Vorwürfe von vor 30 Jahren an sich, sondern vielmehr Aiwangers aktuelles Verhalten. Dieser erkläre sich nicht, erinnere sich nicht und wolle nicht darüber sprechen. Dieses Vorgehen sei seltsam und Aiwanger wirke nicht nur unprofessionell, sondern auch unglaubwürdig. Deswegen sei Aiwanger voraussichtlich nicht mehr zu halten, so die Prognose von Professor Lauth. Er geht von einer Entscheidung innerhalb weniger Tage aus.

In der Flugblatt-Affäre geht es darum, welche Rolle Aiwanger bei der Verteilung eines antisemitischen Flugblatts in seiner Schulzeit gespielt hat. Außerdem gibt es Vorwürfe von Mitschülern, Aiwanger hätte damals den Hitlergruß in der Schule gezeigt und Hitlers Buch „Mein Kampf“ in der Schultasche dabei gehabt.