Würzburg: Stadt schränkt Corona-Spaziergänge ein
Die Stadt Würzburg hat neue Regeln erlassen, um die aktuellen „Spaziergänge“ von Corona-Leugnern einzuschränken. In den vergangenen Wochen haben in der Innenstadt mehrfach Protestaktionen von Querdenkern stattgefunden. Diese spontanen Spaziergänge waren jedoch nicht als Demonstrationen angemeldet. Die Beschränkungen gelten ab sofort – bis zum 9. Januar.
Nicht angemeldete Versammlungen sind nur noch an einem festen Ort erlaubt. Sofern die Versammlung am Unteren Markt stattfindet, dürfen maximal 250 Menschen daran teilnehmen. Zwischen den Teilnehmern muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Daneben müssen die Demonstranten durchgängig eine medizinische Maske tragen. Teilnehmer, die sich auf eine Befreiung der Maskenpflicht berufen, müssen ein ärztliches Zeugnis bei der Polizei vorzeigen. Verstöße können mit bis zu 3.000 Euro bestraft werden.
Schulterschluss mit Schweinfurt
Damit zieht Würzburg mit der Stadt Schweinfurt gleich – Schweinfurt hatte bereits am Dienstag neue Regeln erlassen, um die spontanen Spaziergänge zu verhindern. Dort war am Sonntag zum wiederholten Mal ein „Corona-Spaziergang“ eskaliert – Polizisten wurden dabei beleidigt und attackiert.
Mit dem Schulterschluss mit Schweinfurt zeige Würzburg kommunale Solidarität, um diesen Ausartungen nicht angezeigter Versammlungen entgegenzuwirken, so der Würzburger Kommunalreferent Wolfgang Kleiner.