Würzburg: Zehn Jahre Zentrum für Seltene Krankheiten
Wer eine seltene Krankheit hat, bekommt Hilfe an der Würzburger Uniklinik. Dort feiert das „Zentrum für Seltene Erkrankungen Nordbayern“ jetzt Jubiläum.
Seit mittlerweile zehn Jahren gilt das Zentrum als überregionale Anlaufstelle für Patienten mit Krankheiten, von denen nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind. Dazu zählt beispielsweise Mukoviszidose – eine angeborene, unheilbare Stoffwechselerkrankung, bei der die Drüsen im Körper einen dickflüssigen Schleim bilden. Organe wie Bauchspeicheldrüse oder Lunge werden dadurch dauerhaft geschädigt.
Jährlich werden etwa 9.000 Patienten mit seltenen Erkrankungen am Würzburger Uniklinikum behandelt. Daneben steht hier auch die Forschung im Mittelpunkt. Bislang sind etwa 8.000 verschiedene seltene Erkrankungen bekannt – Tendenz steigend. Schließlich kommen jährlich etwa 200 neue Krankheitsbilder dazu, so die Uniklinik.
Am Donnerstag, dem offiziellen Tag der Seltenen Erkrankungen, feiert das Zentrum sein zehnjähriges Bestehen – geplant ist eine Festveranstaltung mit Podiumsdiskussion. Außerdem wird das Gebäude der Einrichtung bunt beleuchtet.