Mainfranken / Main-Rhön: So viel arbeiten die Menschen in der Region

In Mainfranken und der Region Main-Rhön läuft die Stechuhr unaufhörlich: Tag für Tag leisten die Menschen hier hunderttausende Arbeitsstunden. Egal ob im Handwerk, der Industrie oder im Handel.
Darauf macht die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) jetzt aufmerksam.
Demnach arbeiten die Menschen in Mainfranken durchschnittlich über 950.000 Stunden pro Tag, davon rund 425.000 allein in Würzburg.
Auch in der Region Main-Rhön fällt das Pensum hoch aus: Hier werden täglich knapp 760.000 Stunden erbracht.
Viele Beschäftigte leisten dazu noch Überstunden oder arbeiten in Schichtsystemen – die Grenzen der Belastbarkeit sind längst erreicht, so die NGG.
Und trotzdem plant die Bundesregierung, wie berichtet, den klassischen Acht-Stunden-Tag mit dem Arbeitszeitgesetz abzuschaffen. Stattdessen soll auch der Weg für zwölft-Stunden-Schichten frei gemacht werden.
Davon ist die NGG davon aber nicht begeistert. Denn: Die Beschäftigten ziehen den Kürzeren und werden krank. Erste Folge seien Kopfschmerzen, später könnten Schlafstörungen, Burnout, Depressionen oder übermäßiger Alkoholkonsum dazukommen.
Damit aber nicht genug: Auch die Sicherheit leidet. Bei zu langen Arbeitstagen lässt die Konzentration nach, das Unfallrisiko steigt. Statistisch gesehen könnten bei zwölf-Stunden-Schichten doppelt so viele Unfälle passieren wie bei einem den üblichen acht Stunden.
Das Fazit der NGG: Hände weg vom Arbeitszeitgesetz, sonst drohen ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen für die Beschäftigten in Mainfranken und der Region Main-Rhön.





