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Schweinfurt: Angeklagter im Cold Case wird schwer belastet

06.02.2025, 17:30 Uhr in Lokales
Das Gerichtsgebäude in Schweinfurt
Foto: Primaton Schweinfurt

Im Prozess um eine junge Frau, die vor fast 47 Jahren erstochen wurde, gerät der mittlerweile 70-jährige Angeklagte immer weiter unter Druck. Am Donnerstag haben Polizeibeamte vor dem Schweinfurter Landgericht bestätigt, dass die DNA-Spuren des Ex-US-Soldaten an der Kleidung des Opfers gefunden wurden.

Konkret wurden seine Spuren demnach an den Strümpfen, dem Rock und der Strickjacke der damals 18-Jährigen nachgewiesen.

Außerdem gehen die Ermittler davon aus, dass die junge Frau kurz vor ihrem Tod – im April 1978 – noch Geschlechtsverkehr mit dem Täter hatte. Ihre Unterwäsche konnte allerdings nie auf Spuren untersucht werden, denn: Der Slip fehlt, und zwar seit 1996.

Bereits in der letzten Verhandlungswoche wurde der 70-Jährige schwer belastet. Seine Ex-Frau gab an, dass der Angeklagte ihr den Mord gestanden hatte.

Zum Hintergrund

Im Jahr 1978 fanden Autofahrer die Leiche der 18-Jährigen am Straßenrand zwischen Kolitzheim und Unterspiesheim. Sie wurde durch 14 Messerstiche im Rücken- und Nackenbereich getötet.