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Unterfranken: Neues Schuljahr bringt Änderungen mit sich

Topnews
10.09.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Schulkinder auf dem weg in die Schule
Foto: Funkhaus Würzburg

Für knapp 70.000 Schüler in Unterfranken geht am Dienstag die Schule wieder los – das neue Schuljahr bringt dabei einige Änderungen mit sich.

Verfassungsviertelstunde

So zu einem die sogenannte Verfassungsviertelstunde, die in ausgewählten Jahrgangsstufen an allen Schularten eingeführt wird. 15 Minuten in der Woche soll den Schülern die Bedeutung der Bayerischen Verfassung und die des Grundgesetzes vermittelt werden. Thematisiert werden dabei unter anderem die Grundrechte und demokratische Prinzipien wie Toleranz und Gemeinsinn.

Der Unterfränkischer Lehrer- und Lehrerinnenverband (ULLV) begrüßt die Einführung der Verfassungsviertelstunde. Neu sei das aber nicht – auch bisher fand politische Bildung im Unterricht ihren Platz. Beispiele sind die Klassensprecher-Wahl und die Einberufung eines Klassenrats. Auch das aktuelle politische Geschehen sei schon immer Teil des Unterrichts – zumindest in den höheren Klassen.

Mehr Deutsch und Mathe

Außerdem müssen sich Grundschulkinder in Unterfranken ab Dienstag auf mehr Deutsch- und Mathestunden einstellen. Wegen der schlechten Ergebnisse deutsche Schüler beim letzten Pisa-Test werden jetzt Rechnen, Lesen und Schreiben stärker in den Fokus der Grundschulen gerückt. Zu Lasten anderer Fächer – wie Werken und Musik.

Auch diese Umstellung begrüßt der ULLV prinzipiell, Schule sei aber mehr als Deutsch und Mathe. Die schönen Fächer wie Musik, Kunst und Werken seien wichtig für die Entwicklung der Kinder.