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Unterfranken: Rechtsextremismus an Schulen nimmt zu

Topnews
27.05.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Ein Kind im Klassenzimmer in der schule
Foto: unsplash.com

Nicht nur bundesweit, sondern auch an den Schulen in Unterfranken gibt es immer mehr rechtsextreme Vorfälle. Das bestätigt der Unterfränkische Lehrer- und Lehrerinnenverband (ULLV) auf Nachfrage.

In der Region zeigt sich das beispielsweise durch rechte Schmierereien an Wänden und Schultischen oder Auseinandersetzungen zwischen Schülern. Genaue Zahlen hat der ULLV allerdings nicht.

Häufen sich an einer Schule die Vorfälle, werden meist Lehrer- und Schülerkonferenzen einberufen oder es gibt Gespräche mit den Eltern, so der ULLV. Eine Bestrafung sei nicht sinnvoll, stattdessen überlegen sich die Schulen Maßnahmen wie Workshops oder Projekttage zum Thema Rechtsextremismus.

Um die Schüler aufzuklären, besuchen die Schulklassen zudem Gedenkstätten und Konzentrationslager oder laden Zeitzeugen des 2. Weltkriegs zum Gespräch ein.

Zu wenig Sozialarbeiter an Schulen

Zudem müsste laut ULLV die Schulsozialarbeit gestärkt werden, um Extremismus frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Der Vorteil: Sozialarbeiter haben eine andere Zugangsweise zu Kindern und Jugendlichen wie ein Lehrer, die oft hilfreicher sei. Allerdings gebe es in Unterfranken nicht an jeder Schule einen Sozialarbeiter.