Winterhausen: Hüttenbrand entwickelt sich zu Gefahrguteinsatz
In Winterhausen, im Landkreis Würzburg, hat sich ein Hausbrand am Samstagnachmittag zu einem Gefahrguteinsatz entwickelt. 14 Personen kamen vorsorglich in Kliniken, gelten aber nicht als verletzt – sie werden beobachtet.
Am Nachmittag war ein Haus, etwas außerhalb von Winterhausen, in Brand geraten. Laut Polizei handelt es sich um einen seit Jahrzehnten leerstehenden Schwarzbau.
Im Rahmen der Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte mehrere umgestoßene Kanister die mit „E 605“ gekennzeichnet waren. Dabei handelt es sich um Parathion - ein extrem gefährliches Gift, das früher als Insekten- oder Rattengift verwendet wurde. Laut einem BRK-Einsatzleiter besteht bei Kontakt mit der Haut Lebensgefahr.
Insgesamt 14 Personen kamen zur Überwachung in Krankenhäuser. Vier davon hatten Rauch eingeatmet, 10 Einsatzkräfte könnten mit dem Gift in Kontakt gekommen sein. Sie wurden vor Ort dekontaminiert, d.h. entkleidet und abgeduscht.
Was zu dem Brand in dem leerstehenden Gebäude geführt hat, ist noch unklar.
