Würzburg: Erste Erkenntnisse nach Raubüberfall auf Juwelier

Nach dem Raubüberfall mit Geiselnahme auf ein Juweliergeschäft in der Würzburger Domstraße, gibt es nun erste Erkenntnisse. Bislang gab es viele Ungereimtheiten. Die Polizei geht aber inzwischen davon aus, dass sich der Vorfall wie geschildert abgespielt hat.
Ein Täter offenbar verschwunden
Fraglich war bisher zum Beispiel, ob es einen oder zwei Täter gab, denn darüber gab es unterschiedliche Aussagen. Wie die Polizei auf Nachfrage der Redaktion mitteilte, sollen anfänglich zwei Täter am Überfall beteiligt gewesen sein. Erst später war es dann nur noch einer. Was aber in der Zwischenzeit mit dem zweiten Täter passiert ist, ist aktuell noch unklar.
Opfer mit Schusswaffe bedroht
Fraglich war auch, ob die Geiseln mit einer Waffe oder einem Messer bedroht wurden. Mittlerweile gehen die Beamten davon aus, dass der Täter sie mit einer Schusswaffe bedroht hatte.
Wander-Odyssee zwischen Innenstadt und Grombühl
Wie berichtet, ist am vergangenen Montagabend eine Mitarbeiterin des Juweliergeschäfts auf dem Heimweg in der Zeller Straße von zwei Männern bedroht worden. Weil sie keinen Schlüssel zum Geschäft hatte, gingen sie zu einer zweiten Kollegin in die Innenstadt. Diese hatte aber auch keinen Schlüssel.
Anschließend liefen die beiden Frauen mit einem Täter nach Grombühl zu einem dritten Mitarbeiter. Von ihm bekamen sie – unter einem Vorwand – den Schlüssel.
Millionenschaden
Im Juweliergeschäft hatten die Frauen dem Täter Schmuck im Wert von rund einer Million Euro übergeben, anschließend wurden sie am Marktplatz freigelassen.