Würzburg: Streiks im Öffentlichen Dienst - Bürger aber gut vorbereitet

Die Streiks im Öffentlichen Dienst haben am Mittwoch Würzburg erreicht. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte aus mehreren Bereichen zu einer ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen - mit deutlichen Auswirkungen.
Erhebliche Einschränkungen im ÖPNV
Die Straßenbahnen sind im Depot geblieben, die meisten Buslinien in der Stadt ausgefallen. Die Würzburger waren aber im Großen und Ganzen gut auf den Streik vorbereitet. Nur stellenweise sind Fahrgäste gestrandet.
Die Taxi-Zentrale in Würzburg konnte davon profitieren - hier habe es am Mittwochmorgen deutlich mehr Nachfrage gegeben, so ein Sprecher der Würzburger Taxi-Zentrale.
Gestreikt wurde beispielsweise auch bei den Stadtreinigern. In mehreren Stadtteilen sind Mülltonnen nicht geleert worden. Das soll nun in den nächsten Tagen nachgeholt werden, teilte die Stadt mit.
Weiter von den Warnstreiks betroffen sind auch das Jobcenter, die Agentur für Arbeit, Das König-Ludwig-Haus und die Klinik Kitzinger Land.
Kundgebung bei Regen
Rund 100 Beschäftigte haben sich am Mittwochmittag zu einer Kundgebung in der Würzburger Innenstadt versammelt. Dabei unterstrichen sie ihre Forderung nach acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro.