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Würzburg: Uniklinik überdenkt Energieeinsparung bei Bioproben

15.05.2025, 05:32 Uhr in Lokales
Das Forschungsteam "Green Endocrinology" der Uniklinik Würzburg
Foto: Sarah Küppers I Uniklinikum Würzburg

Strom sparen und den ökologischen Fußabdruck verkleinern – dieses Ziel hat sich die Uniklinik Würzburg jetzt gesetzt. Daher nimmt sie ihren eigenen Energieverbrauch kritisch unter die Lupe.

Zur Forschung braucht das Krankenhaus z.B. Blut- und Gewebeproben. Diese werden aktuell bei -80 °C in sogenannten „Freezern“ gelagert. Das verbraucht pro Tag rund 14 Kilowattstunden Strom. Zum Vergleich: Ein E-Auto könnte mit dieser Energiemenge bis zu 90 km weit fahren – das ist etwa die Strecke von Würzburg nach Erlangen.

Deshalb prüft die Uniklinik jetzt, ob die Proben wirklich so massiv gekühlt werden müssen. Erste Messungen zeigen: Wenn die Temperatur um 10 °C pro Freezer erhöht wird, könnten täglich über drei Kilowattstunden Strom gespart werden.

Die Studie der Uniklinik ist im Juni 2024 gestartet und läuft insgesamt zehn Jahre.

Die Uniklinik ist wohl das erste Krankenhaus, das sich mit der Energieeinsparung bei Bioproben beschäftigt.