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Würzburg: Unterstützt der Landkreis die Geburtsstation am KWM?

Topnews
10.11.2025, 15:30 Uhr in Lokales
Ein Baby greift nach einer großen Hand
Foto: Pixabay.com

Sie ist die größte Geburtsstation in der Region, jährlich kommen hier über 2.000 Kinder auf die Welt – doch die Station am Klinikum Würzburg Mitte hat finanziell zu kämpfen. Schon lange arbeitet sie nicht mehr kostendeckend, allein im letzten Jahr lag das Minus bei rund 2,4 Millionen Euro. Auch der Hauptgesellschafter, die Stiftung Juliusspital, kann das Defizit nicht mehr ausgleichen.

Am Montagvormittag war die Klinik daher im Würzburger Kreistag vorstellig, um über eine finanzielle Unterstützung zu sprechen – bis 2027 sollen jährlich 720.000 Euro fließen. Denn: Nicht nur Frauen aus der Stadt Würzburg entbinden dort, sondern auch die Frauen aus den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart, da es dort keine eigene Geburtsstation mehr gibt.

Der Würzburger Kreistag ist grundsätzlich bereit, zu helfen – aber er fordert, dass gemeinsam mit der Stadt Würzburg und dem Landkreis Main-Spessart eine Lösung gefunden wird. Mit Letzterem will die KWM-Geschäftsführung noch in dieser Woche sprechen. Die Stadt Würzburg allerdings sah die Finanzierung zuletzt als Aufgabe von Bund und Freistaat.

Doch was droht im schlimmsten Fall? Ein komplettes Aus der Geburtsstation wird es wohl nicht geben. Denn: Städte und Landkreise tragen gesetzlich die Verantwortung dafür, dass die medizinische Versorgung sichergestellt ist, Krankenhäuser betrieben werden und die Hebammenhilfe gewährleistet wird.