Würzburg: Zwei Rentnerinnen beim Einkaufen beklaut

Die Polizei warnt aktuell vor dreisten Taschendieben in Würzburg. Gleich zwei Mal sind Rentnerinnen am Mittwoch beim Einkaufen beklaut worden. Am Vormittag war eine 75-Jährige in einem Supermarkt in Heidingsfeld einkaufen. Als sie an der Kasse zahlen wollte, war ihr Geldbeutel weg. Die Polizei erkannte auf der Videoaufzeichnung des Ladens, dass zwei Unbekannte ihr den Geldbeutel aus der Handtasche geklaut hatten. Die Beute: Rund 200 Euro. Die Unbekannten werden wie folgt beschrieben:
Person 1:
Männlich, circa 180 cm, circa 38 Jahre, circa 80 kg, kurze Haare, grauer Vollbart, schwarze Jeans, graues Langarmshirt, schwarze ärmellose Weste, Nike-Schuhe
Person 2:
Männlich, circa 175 cm, circa 25 Jahre, circa 75 kg, 3 Tage Bart, kurze Haare, schwarze Sportschuhe, blaue Jeans, schwarzer Pullover, Camouflage-Jacke
Am selben Nachmittag hat eine 83-Jährige ihren Geldbeutel in einem Drogeriemarkt im Frauenland an der Kasse liegengelassen. Als sie es merkte, kehrte sie zurück. Allerdings war der Geldbeutel samt 1.000 Euro Bargeld nicht auffindbar.
Die Polizei Würzburg bittet jetzt unter der 0931 4572230 um Hinweise.
So können Sie sich vor Taschendieben schützen:
• Achten Sie auf ausreichenden Abstand zu fremden Personen.
• Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit wie nötig.
• Tragen Sie Bargeld und Zahlungskarten in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung möglichst nah am Körper.
• Bewahren Sie Kredit- und Bankkarten und PIN getrennt voneinander auf und lernen Sie die PIN auswendig.
• Tragen Sie die Tasche mit der Verschlussseite zum Körper.
• Lassen Sie Taschen und Wertgegenstände (Handy / Laptop) niemals unbeaufsichtigt.
• Achten Sie vor allem im Gedränge besonders auf Ihre Wertsachen und Taschen.
So verhalten Sie sich, wenn es dennoch zum Diebstahl kam:
• Ist Ihnen Ihre Zahlungskarte abhandengekommen, lassen Sie diese sofort sperren (Sperr-Notruf 116 116). Beachten Sie, dass Sie Ihre Karte(n) nur dann über den Notruf sperren lassen können, sofern sich Ihre Bank dem Notruf angeschlossen hat. Ansonsten wenden Sie sich direkt an Ihr Kreditinstitut.
• Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift und keine PIN benötigt wird, müssen Sie den Verlust der Polizei melden. Nur dort kann eine so genannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlasst werden. Erst dann wird die Karte beim Bezahlen in Geschäften auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.
• Ist das Mobiltelefon abhandengekommen, sperren Sie die SIM-Karte und das Telefon. Wird das Telefon als Zugang zu passwortgeschützten Diensten (z.B. Paypal, E-Mail-Account, etc.) oder zu sozialen Netzwerken verwendet, ändern Sie die Passwörter.
• Melden Sie gestohlene Ausweise bei den örtlich zuständigen, ausstellenden Behörden. Bei Personalausweisen mit aktiver Online-Ausweisfunktion muss diese so schnell wie möglich gesperrt werden. Nach einem Diebstahl oder anderweitigem Verlust ist es wichtig, umgehend eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Notieren Sie sich die Daten von wichtigen Dokumenten und Ihrem Mobiltelefon, um der Polizei eine zeitnahe Fahndung zu ermöglichen. Bewahren Sie die Informationen sowie Kopien an einem sicheren Ort auf. Über den Sperrnotruf können Zahlkarten, SIM-Karten und auch Ausweise mit aktiver Online-Ausweisfunktion gesperrt werden.