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Veitshöchheim: Jafaar soll kurz vor seiner Ausbildung abgeschoben werden

01.08.2025, 06:00 Uhr in Stadtgespräch
Jafaar

Nach Burgsinn und Retzbach jetzt auch in Veitshöchheim der Schockmoment: Der syrische Flüchtling Jafaar soll abgeschoben werden. Er ist 18 Jahre alt und allein von Syrien nach Deutschland geflohen. Dabei hat er viel erlebt. Er war in Gefangenschaft in der Türkei und auf einem griechischen Fluchtboot. Doch er hat es bis nach Veitshöchheim geschafft und wohnt dort bei seinem Onkel, der eine Gaststätte im Ort betreibt.

Jafaar hat einen Ausbildungsvertrag und wollte eigentlich im Oktober bei "Eis Stephan" in Veitshöchheim mit seiner Lehre zum Konditoreifachverkäufer anfangen. Doch dann die Schocknachricht: Er soll aus Deutschland zurück nach Griechenland ausreisen, das Land, in dem er zuerst seinen Asylantrag gestellt hat. Jafaar hatte beim Probearbeiten überzeugt und sich bereits ins Team integriert. Die Benachrichtung für die Belegschaft von "Eis Stephan" ein Schock.

Bereits in Burgsinn und Retzbach hatten die Woche Fälle von gut integrierten Flüchtlingen für Aufsehen gesorgt, die abgeschoben werden sollen.

Ein Gespräch mit Björn Jungbauer, Landtagsabgeordneter von der CSU und Mitglied im Petitionsausschuss im Bayerischen Landtag, gibt aber auch Hoffnung: Wenn Jafaar selbstständig ausreist, könne er in Griechenland bei der Botschaft ein Ausbildungsvisum beantragen. Da Konditoreifachverkäufer ein Mangelberuf sei, bei dem dringend Auszubildende gesucht werden, habe er gute Chancen, seine Ausbildung bei "Eis Stephan" zu einem späteren Zeitpunkt anzufangen.

Theresa Götz von Eis Stephan hat uns Jafaars Geschichte erzählt.

  1. Theresa erzählt, wie Jafaar nach Deutschland kam
  2. Sie versuchen Jafaar zu helfen.
  3. Die Nachricht hat zu Tränen geführt.