Würzburg: Die Kandidatinnen und Kandidaten für die OB-Wahl stehen fest

Am 4. Mai wählen die Menschen in Würzburg einen neuen Chef oder eine neue Chefin im Würzburger Rathaus. Der amtierende Oberbürgermeister Christian Schuchardt wird Ende Juni vorzeitig aus dem Amt ausscheiden, weil er dann das Amt des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetags übernimmt.
Bewerbungsschluss im Rathaus
Am Donnerstag, 13. März, um 18 Uhr war Bewerbungsschluss im Rathaus. Damit steht nun fest: Es gehen vier Kandidaten ins Rennen.
So weiblich war die OB-Wahl in Würzburg noch nie
Klar ist: So weiblich war die Wahl um den Chefposten im Würzburger Rathaus noch nie. Bislang hatten es überhaupt erst fünf Frauen versucht und mit Pia Beckmann hatte es 2002 erstmals und zum einzigen Mal eine geschafft. Jetzt sind es drei Kandidatinnen auf einmal. Nur ein Mann geht ins Rennen.
Das sind die Kandidatinnen und Kandidaten
Judith Roth-Jörg (CSU)

Judith Roth-Jörg ist ein altbekanntes Gesicht in der Würzburger Politik. Seit 2014 sitzt die 49-Jährige für die CSU im Stadtrat. Seit 2020 ist die dreifach-Mama die Dritte Bürgermeisterin in Würzburg – verantwortlich für das Referat Bildung, Schule und Sport.
Judith Roth-Jörg ist eine waschechte Würzburgerin: Aufgewachsen ist sie im Frauenland, ihr Abitur hat sie am Matthias-Grünewald-Gymnasium gemacht. Nur zum Studium hat es die Politikwissenschaftlerin zwischenzeitlich nach Passau verschlagen.
Eva von Vietinghoff-Scheel (SPD)

Eva von Vietinghoff-Scheel ist ein neues Gesicht in der Würzburger Stadtpolitik – bisher ist die 44-Jährige vor allem im Landkreis aufgetreten. Hier hatte die zweifach-Mama zuletzt die Leitung über Altenheime, den ÖPNV, die Müllentsorgung und die Wasserversorgung inne. Nun will sie mit ihrer Verwaltungserfahrung für die SPD antreten.
Eva von Vietinghoff-Scheel wurde in Leonberg in Baden-Württemberg geboren. Aufgewachsen ist sie aber auch unter anderem im Jemen und in Chile. Ihr Studium zog die Juristin schließlich nach Würzburg. Mittlerweile lebt sie im Landkreis Main-Spessart.
Claudia Stamm (parteilos)

Claudia Stamm ist ebenfalls ein Würzburger Gewächs. Wie ihre bekannte Mutter, Barbara Stamm, saß die 54-Jährige im Landtag. Damals für den Wahlkreis Oberbayern für die Grünen. Im Jahr 2017 gründete die zweifach-Mama die Partei Mut, nun tritt sie als Parteilose für die Stadtspitze an.
Claudia Stamm hat ihr Abitur am Wirsberg-Gymnasium absolviert, danach zog es sie zum Studium der Politologie und Philosophie unter anderem nach Köln, Berlin und nach Spanien. Im Jahr 2012 wollte sie Landrätin in Ansbach werden. Stamm lebt in Oberbayern – sie will aber nach Würzburg zurückkehren.
Martin Heilig (Grüne)

Martin Heilig von den Grünen ist für die Würzburger kein Unbekannter. Seit 2020 ist der 49-Jährige Zweiter Bürgermeister der Stadt und leitet das Umwelt- und Klimareferat. Eigentlich wollte der fünffach-Papa schon damals Oberbürgermeister werden – 2020 hatte aber Christian Schuchardt erneut die Wahl gewonnen.
Martin Heilig ist ein Würzburger Urgestein. Er ist in Würzburg geboren und hat eine Lehre bei einer Baufirma gemacht. Zum Studieren zog es ihn zwischenzeitlich nach St. Andrews in Schottland und nach Nürnberg. Zehn Jahre lang war er Lehrer an der Fach- und Berufsoberschule in Marktheidenfeld.
Wie läuft die Wahl ab?
Die Oberbürgermeisterwahl ist am Sonntag, 4. Mai. Gewählt ist der Kandidat oder die Kandidatin, die mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält.
Erreicht keiner der Bewerber mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen, findet am Sonntag, 18. Mai eine Stichwahl statt. Dort treten die beiden Kandidatinnen und Kandidaten mit den meisten Stimmen aus dem ersten Wahlgang an.
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Die Oberbürgermeisterwahl ist am Sonntag, 4. Mai. Gewählt ist der Kandidat oder die Kandidatin, die mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält.
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