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Crypto Crash: Was kommt als nächstes für Kryptowährungen?

19.07.2022, 12:06 Uhr in Service, Anzeige
Bitcoin Service pixabay
Foto: pixabay.com
Mit einem 100%igen Wertverlust hat der (vermeintlich) stabile Coin Luna (Terra USD) gezeigt, dass am Kryptomarkt wohl wirklich alles möglich ist. Dass Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether, die digitale Währung der Plattform Ethereum, immer wieder Höhenflüge und starke Korrekturen erleben, ist bekannt. Nach einem mehrmonatigen „Bullenrun“ sind nun die „Bären“ am Zug. Kryptofans sprechen auch vom Krypto-Winter.

Experten sind der Meinung, der Markt sei tot. Doch Bitcoin und Co. sind bereits sooft gestorben, sodass man nur noch auf das Comeback wartet. Oder ist es diesmal wirklich vorbei?

Luna: Als auf einmal die Kryptofans die Welt nicht mehr verstanden haben

Kann man Geld verdienen online 200 bis 500 Euro/Tag? Ja, das geht tatsächlich. Etwa mit Kryptowährungen. Aber nur dann, wenn man auch den Markt richtig einschätzt. Denn der Kryptomarkt ist extrem volatil, sodass man hier problemlos mit geringen Summen auch hohe Gewinne einfahren kann. Aber man muss sich bewusst sein, es kann auch immer in die andere Richtung gehen. Wer mit dem Preis spekuliert, sollte daher nur a) frei zur Verfügung stehendes Geld in die Hand nehmen und b) mit risikoreduzierenden Instrumenten arbeitet.

All jene, die auf lange Sicht in Bitcoin und Co. investieren und mit Preisanstiegen spekulieren, müssen aktuell Ruhe bewahren: Lag der Preis des Bitcoin noch im November 2021 bei 69.000 US Dollar, so ging es im Juni 2022 unter 20.000 US Dollar. Auch Ether musste innerhalb weniger Tage mehr als 40 Prozent des Werts einbüßen.

Doch nichts gegen Luna: Lag der Luna Coin bei 80 US Dollar, so ging es innerhalb weniger Tage in Richtung 0,0001 US Dollar - sozusagen ein Totalverlust. Besonders besorgniserregend: Das hätte gar nicht passieren dürfen. Luna basiert auf dem Stablecoin Terra USD, dem drittgrößten Stablecoin am Kryptomarkt. Stablecoins sind bekannt dafür, dass sie kaum Schwankungen unterliegen und sicher sind. Das deshalb, weil ein Coin durch einen US Dollar stabilisiert wird. Aber das System, das hier verfolgt wurde, brauch zusammen und führte zum Totalverlust.

Ruhig bleiben - auch wenn es schwer fällt

Immer wieder sind die Preise der Kryptowährungen abgestürzt. Die Gründe? Vielfältig. Selbst Tweets von Elon Musk, dem Chef von Tesla, haben dazu beigetragen, dass Kryptowährungen gestiegen bzw. gefallen sind. Das zeigt auch, dass der Kryptomarkt extrem beeinflussbar ist. Es genügen schon ein paar Meldungen, schon beginnen Achterbahnfahrten.


Für Anleger wie Investoren und Spekulanten bedeutet das: Ruhe bewahren. Denn der Kryptomarkt ist extrem volatil, sodass man hier mitunter auch etwas abwartend reagieren muss, bevor man reagiert -ausgenommen Daytrader, die genau mit so starken Preisbewegungen spekulieren und dadurch versuchen, Geld zu verdienen.

All jene, die aber auf lange Sicht investieren, sollten sich bewusst sein, dass es oft wirklich steil nach unten gehen kann.

Stock exchange service pixabay
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Ist das Comeback schon so gut wie vorprogrammiert?

Dass die Kryptofans überzeugt sind, es geht wieder nach oben, steht außer Streit. Letztlich haben sie auch in den letzten Jahren erlebt, dass es nach Abstürzen immer wieder nach oben gegangen ist: Lag der Bitcoin etwa Ende 2017 noch bei fast 20.000 US Dollar, so bewegte er sich Ende 2018 bei 3.000 US Dollar - nach dem Überspringen der 50.000 US Dollar Hürde im Jahr 2021 ging es dann wieder in Richtung 30.000 US Dollar, bevor der Bitcoin im November desselben Jahres über 69.000 US Dollar stieg.

Aber auch wenn es die Hoffnung auf starke Comebacks gibt, so stellt sich die (berechtigte) Frage, wie weit nach unten kann es noch gehen? Hat man bei rund 20.000 US Dollar nun die Bodenbildung erreicht, sodass es nur noch nach oben gehen kann oder gibt es auch Prognosen, die davon handeln, dass der Bitcoin etwa in Richtung 10.000 US Dollar abstürzen kann?

Wie weit es nach unten geht, steht nicht fest. Viele Analysten sind überzeugt, das Ende muss nicht erreicht sein, aber es sieht so aus, als hätte sich der Markt beruhigt. Einen Anstieg der Preise erwartet man so schnell nicht - frühestens 2023 sollen wieder die „Bullen“ das Kommando übernehmen und für weitere Höhenflüge sorgen.