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Mainfranken: Die Gefahren im Sommer

18.06.2025, 15:00 Uhr in Stadtgespräch
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Foto: Unsplash.com / Stadt Karlstadt, Klaus Lankes; Collage: Funkhaus Würzburg

Egal ob asiatische Tigermücke, der Eichenprozessionsspinner oder unsere einheimische Zecke - Bei dem warmen Wetter fühlen sich die Insekten in Mainfranken pudelwohl.

Aber wie gefährlich sind die eigentlich für uns?

Die einheimische Zecke - FSME- Risikogebiet in Mainfranken

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Foto: Pixabay.com

Im hohen Gras im Wald in Parks und auch in unseren Gärten - überall sind Zecken bei uns in Mainfranken unterwegs. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit einen Zeckenbiss zu bekommen laut dem Landratsamt Würzburg sehr hoch.

Borreliose- und FSME-Risiko

Wenn Zecken sich in die Haut festbeißen, können sie vor allem Borreliose und FSME verursachen. Mainfranken gilt in dieser Hinsicht als Risikogebiet.

Allein im Landkreis Würzburg gibt es pro Jahr rund 100 Fälle von Borreliose und bis zu 4 von FSME, im Landkreis Main-Spessart sind es in diesem Jahr bereits 27 Fälle von Borreliose.

Die Krankheit beginnt mit einer Rötung um die Einstichstelle. Sollte die Rötung anhalten und sich ausbreiten, solltet Ihr einen Arzt aufsuchen. Das gleiche gilt bei Symptomen wie Übelkeit oder Gliederschmerzen. Gegen FSME könnt Ihr Euch auch impfen lassen.

Der Eichenprozessionsspinner

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Foto: Stadt Karlstadt, Klaus Lankes

Geringes Risiko durch Eichenprozessionsspinner

Wie der Name sagt, finden sich die Tierchen bevorzugt an Eichen aber vereinzelt auch an anderen Bäumen und das vor allem an Badeseen aber auch in den Gärten Mainfrankens. Die giftigen Härchen der Raupen können Hustenanfälle und Hautausschläge auslösen.

Fernhalten ist das A und O

Die erste und wichtigste Regel: Die Finger weglassen und nicht versuchen die Raupen selbst zu entfernen. Schon einzelne Gifthaare der Raupe lösen heftige allergische Reaktionen aus.

Was, wenn ich ein Nest finde?

  • Im Park oder anderen öffentlichen Plätzen : Gemeinde oder Forstamt melden
  • Im eigenen Garten: Schädlingsbekämpfer kommen lassen, Fenster und Türen in der Nähe des Nestes schließen.

Die Asiatische Tigermücke

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Foto: pixabay.com

Ihren Namen hat die Asiatische Tigermücke durch ihr gestreiftes Aussehen.

Solltet Ihr einen Stich abbekommen, juckt die Stelle und sie wird rot - genauso wie bei unseren mainfränkischen Schnaken.

Risiko von Tropenkrankheiten

Allerdings kann die Tigermücke auch Tropenkrankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen, das in schweren Fällen sogar lebensgefährlich werden kann. Das ist in Deutschland aber noch nicht vorgekommen.

Laut Landratsamt Würzburg ist das Risiko gestochen zu werden, jedoch unwahrscheinlich.

Solltet Ihr eine potenzielle Tigermücke entdecken, könnt Ihr sie einfangen und beispielsweise an das Bayerische Gesundheitsamt schicken. Wie das geht, erfahrt Ihr unter anderem hier.