Altertheim: Unterlagen zum geplanten Gips-Bergwerk werden erneut ausgelegt

Bayerns größtes Gipsbergwerk soll in der 2.000-Einwohner Gemeinde Altertheim und damit mitten in der geplanten Erweiterung des Würzburger Trinkwasserschutzgebietes entstehen.
Ab dem 06. Oktober können sich Bürgerinnen und Bürger wieder über das Großprojekt informieren, denn Knauf muss die entsprechenden Unterlagen erneut für einen Monat öffentlich auslegen.
Damit können bis einschließlich 20. November weitere Einwendungen eingebracht werden. Die Unterlagen wurden aktualisiert und durch weitere Gutachten erweitert – unter anderem zu Belastungen durch LKW-Verkehr oder den Auswirkungen möglicher Sprengungen.
Schon davor war der Widerstand der Bürgerinnen und Bürger in und um Altertheim groß: Mehr als 3.000 Menschen haben sich bereits gegen das geplante Bergwerk ausgesprochen – auch durch einen Bürgerentscheid.
Knauf betont aber erneut, welche Bedeutung des Projekts für die Region hat: So würden neue Arbeitsplätze und bezahlbarer Wohnraum entstehen. Gleichzeitig, so das Unternehmen, habe der Gipsabbau keine negativen Auswirkungen auf das Trinkwasser.
Wie berichtet, soll das Gips-Bergwerk in der Altertheimer Mulde entstehen. Diese liegt allerdings auch im geplanten Erweiterungsgebiet der Zeller Quellen, also dem zweitgrößten Trinkwasserschutzgebiet in Bayern.
Knauf hält an den Plänen fest und will in zwei Jahren mit dem Abbau von Gips beginnen.




