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Lkr. Würzburg: Angespannte Haushaltslage – Sparen ist angesagt

30.01.2025, 15:30 Uhr in Lokales
Landratsamt Wuerzburg
Foto: Wolfgang-Bytomski

​​Im Landkreis Würzburg stehen alle Zeichen auf Sparkurs – Am Donnerstag hat das Landratsamt seinen Haushaltsentwurf für das laufende Jahr vorgestellt. Dieser zeigt: schon jetzt steht ein Minus von neun Millionen Euro auf dem Plan.

​Das liegt unter vor allem an den steigenden Verlusten im ÖPNV oder bei der Mainklinik, so das Landratsamt. Zudem sind auch die Kosten in der Jugend- und Sozialhilfe sowie die Personalkosten und die Ausgaben im Bereich Migration angestiegen.

​Trotzdem soll auch in diesem Jahr investiert werden. Unter anderem in Schulen. So wird derzeit die Förderschule in Höchberg generalsaniert, in Gaukönigshofen eine neue Förderschule gebaut und die Realschule in Höchberg bekommt einen Anbau. Dafür fallen Kosten von insgesamt 37,4 Millionen Euro an.

​Um die ganzen Projekte finanzieren zu können, braucht der Landkreis Geld. Da er selbst keine eigenen Steuereinnahmen hat, werden die Gemeinden zur Kasse gebeten, um gemeinsame Aufgaben zu bezahlen. Wenn es nach Landrat Thomas Eberth geht, sollen sie künftig statt 44 Prozent dann 50,4 Prozent ihrer Steuereinnahmen abtreten.

​Die Erhöhung der Kreisumlage muss der Kreistag noch beschließen. Der hatte in den vergangenen Jahren Eberth aber mehrfach ausgebremst und die Kreisumlage deutlich weniger erhöht als von Eberth gefordert.

Haushaltsvolumen

​Der Haushalt ist noch keine beschlossene Sache – im Februar müssen die Kreisräte dem Entwurf noch zustimmen oder Änderungen einbauen. Ende März soll der Haushalt dann verabschiedet werden.

​Insgesamt sieht der Haushaltsentwurf vor, dass in diesem Jahr über 236 Millionen Euro ausgegeben werden müssen. Demgegenüber stehen Einnahmen in Höhe von etwa 227 Millionen Euro. Die Differenz muss durch neue Schulden ausgeglichen werden.