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Bamberg/Unterfranken: Warnung vor Online-Banking-Betrug

23.01.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Bank note 209104 1280

Die Zentralstelle Cybercrime in Bamberg warnt vor einer Betrugsmasche beim Online-Banking, von der auch Menschen in Unterfranken betroffen sein können. Dabei geht es für die Betrüger darum, Zugriff auf die Konten ihrer Opfer zu bekommen und die Zugangs- und Buchungsrechte auf ihr eigenes Handy zu übertragen.

Über Phishing-Mails oder das Darknet kommen die Betrüger an Daten von Online-Bankkonten. Am Telefon geben sie sich anschließend als Bankangestellte aus und bewegen Menschen dazu, in ihrem Online-Banking-Account eine TAN-Nummer einzugeben. So übertragen die Täter das Konto auf ihr eigenes Handy. Die haben damit dann Zugriff und erstellen eine virtuelle Bankkarte, mit der sie die Konten dann leerräumen können.

Laut Oberstaatsanwalt Goldbeck kommen diesen Betrugsfälle überall in Deutschland vor und sind nicht auf bestimmte Gebiete begrenzt. Hinter den Übergriffen stecken meist kleinere Banden, die oft auch aus Deutschland kommen, beispielsweise Berlin oder Nürnberg.

In einem ersten Schritt sammeln die Täter Zugangsdaten zu den Online-Banking-Konten ihrer Opfer. Das geschieht über Phishing-Mails, also Emails von vermeintlich echten Banken mit einem Link, der auf eine Fake-Seite führt, wo Menschen dann ihre Kontodaten an-, und so an die Betrüger abgeben. Teilweise kaufen die Täter diese Daten auch in großen Mengen im Darknet.

Anschließend nehmen sie, meist telefonisch, Kontakt zu den Kontobesitzerinnen und -Besitzern auf und geben sich dabei als Bankangestellte aus. In dem Gespräch geben sie vor, dass für einen Vorgang beim Online-Banking eine TAN-Nummer eingegeben werden muss. Diese Nummern hat jeder, der mit Online-Banking arbeitet. Sie dienen als Sicherheitscode, um beispielsweise eine Überweisung abzuschließen.

In dem Betrugsfall führt das Eingeben der TAN-Nummer aber dazu, dass die Rechte des Bankaccounts auf das Handy der Betrüger übertragen werden. Die haben damit dann Zugriff und erstellen eine virtuelle Debitkarte, mit der sie die Konten dann leerräumen können.

Seit Winter 2022 sind allein bei der Zentralstelle Cybercrime mehrere hundert Fälle von Geschädigten dieser Betrugsmasche aufgelaufen. Daher weist die Staatsanwaltschaft noch einmal darauf hin, dass Banken niemals TAN-Nummern oder persönliche Daten am Telefon oder per Mail abfragen. Wer einen solchen Betrug bei sich bemerkt, sollte umgehend bei seiner Bank anrufen und das Konto sperren lassen.