Würzburg / Bamberg / Israel: Großer Schlag gegen internationales Betrugsnetzwerk

Es war ein seit vielen Jahren international agierendes Betrugsnetzwerk – Jetzt ist Ermittlern ein bedeutender Schlag gegen Betrüger im Bereich des Online-Anlagebetrugs gelungen.
Unter der Leitung der Zentralstelle Cybercrime Bayern wurden zuletzt 14 Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland und Israel durchsucht – die polizeilichen Ermittlungen wurden dabei von der Würzburger Kriminalpolizei geführt.
Die Verdächtigen sollen Online-Werbung für Trading-Plattformen mit gefälschten Empfehlungen von prominenten Personen und Politikern erstellt haben. Genauso fake waren auch die Plattformen selbst: Den Kunden werden zu Beginn mit gefälschten Daten hohe Gewinne vorgegaukelt, damit die Opfer mehr Geld investieren. Tatsächlich zocken die Betrüger die Anleger schlicht ab, alles investierte Geld ist weg.
Nach aktuellem Stand verloren mindestens 120 deutsche Opfer über 1,3 Millionen Euro. Laut Generalstaatsanwaltschaft gibt es auch im Raum Würzburg Geschädigte.
Viel Beweismaterial sichergestellt – Auswertung dauert an
Bei den Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Berlin und Israel wurde umfangreiches elektronisches Beweismaterial sichergestellt – unterstützt von zwei Datenträgerspürhunden.
Das Material muss nun unter anderem von der Würzburger Polizei gesichtet und analysiert werden. Das wird wohl noch einige Zeit dauern, so die Generalstaatsanwaltschaft.
Den Verdächtigen wird gewerbsmäßiger Bandenbetrug im Zusammenhang mit dem sogenannten Cybertrading-Fraud vorgeworfen.





