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Mainfranken: Fälle von „Sextortion“ nehmen zu

Topnews
21.06.2023, 05:20 Uhr in Lokales
Eine Webcam
Foto: pixabay.com/Aksa2011

Nach den heißen Bilder folgt schnell die Erpressung – die Polizei in der Region warnt aktuell vor der Betrugsmasche „Sextortion“, sprich Erpressung auf sexueller Grundlage. Denn: Die Fälle häufen sich. Allein die Kripo Würzburg hat in den letzten zwölf Monaten mehr als 200 Anzeigen aufgenommen.

Die Masche

Die Betrüger geben sich als attraktive Internetbekannschaft aus und fordern ihre Opfer dazu auf, vor der Kamera nackt zu posieren, Bilder zu schicken oder sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen.

Was sie nicht wissen: Die Betrüger zeichnen alles auf und drohen im Anschluss die Inhalte zu verbreiten.

Opfer sind dabei meist junge Männer, die sich auf Social-Media-Plattformen bewegen. Dort werden sie auch von den Betrügern kontaktiert.

Keine intimen Bilder teilen

Die Polizei warnt vor dieser Masche. Was einmal im Internet landet, lässt sich meist nicht mehr löschen oder rückgängig machen:

  • Seid vorsichtig mit der Weitergabe persönlicher Informationen im Internet
  • Teilt keine intimen Bilder oder Videos
  • Seid misstrauisch gegenüber Fremden, die ihr online kennen lernt
  • Nehmt keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an
  • Stimmt nicht vorschnell einem Videochat zu

Wer bereits erpresst worden ist, sollte hingen kein Geld überweisen. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf, so die Polizei. Stattdessen sollten Betroffene den Kontakt zu der anonymen Internetbekanntschaft abbrechen und die Chatverläufe und Nachrichten als Screenshot für die Polizei sichern.