München/Lkr. Würzburg: Unternehmer klagt wegen geplatztem Masken-Deal gegen Freistaat
Wegen eines gescheiterten Masken-Deals mit der Staatsregierung klagt ein Mann aus dem Landkreis Würzburg gegen den Freistaat Bayern. Am Donnerstag wird der Fall vor dem Landgericht München I verhandelt.
Der Unternehmer hatte zu Beginn der Corona-Pandemie FFP2-Masken gekauft. Seiner Meinung nach war der Deal mit der Staatsregierung "quasi zu Ende verhandelt", er hatte sich darauf verlassen, dass der Vertrag zustande kommt. Dafür ging er finanziell in Vorleistung - es geht um rund 1,5 Millionen Euro. Der Handel platzte dann aber doch noch.
Der Freistaat weist die Darstellung des Unternehmers zurück und gibt an, man habe sich für günstigere Masken entschieden, weil zu diesem Zeitpunkt - im April 2020 - die Preise für FFP2-Masken stark gefallen war.
Außerdem habe das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit die Masken als «nicht verkehrsfähig» eingestuft.