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Raum Bergtheim: Verstärkte Kontrollen bei Wasserentnahme

14.03.2023, 15:00 Uhr in Lokales
Trockener Ackerboden
Foto: pixabay.com/Lintorfer

Viel Sonne, kaum Regen und wenig Wasser – in dem Gebiet rund um Bergtheim sinkt seit Jahren der Grundwasserspiegel. Jetzt soll engmaschiger kontrolliert werden, wer wieviel Wasser entnimmt – gerade im Sommer, wenn es trocken ist. Darauf haben sich das Würzburger Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt und Polizei geeinigt.

Seit Jahren gibt es Diskussionen, wem wieviel Wasser zusteht. Die Landwirte brauchen das Wasser für die Bewässerung ihrer Böden, die Gemeinden für die Trinkwasserversorgung.

Im vergangenen Sommer kam dann der Verdacht auf, dass die Wasseruhren in dem Gebiet manipuliert worden sind.

Um das künftig zu verhindern, könnten neben den verstärkten Kontrollen auch digitale Wasserzähler zum Einsatz kommen. Die Zählerstände könnten damit online erfasst werden.

Außerdem soll eine Machbarkeitsstudie Lösungen aufzeigen – dazu gehört auch die Idee einer alternativen Bewässerung. Inzwischen ist der Auftrag für die Erstellung des Bewässerungsprojekts vergeben worden. Der Freistaat fördert die Studie mit rund 200.000 Euro.

Bergtheimer Mulde

Die Bergtheimer Mulde ist eine der trockensten Regionen in ganz Bayern. Sie umfasst die Gemeinden Bergtheim, Oberpleichfeld, Unterpleichfeld, Prosselsheim und Kürnach sowie die Randbereiche von Hausen und Estenfeld. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von knapp 1.000 Hektar werden unter anderem Gemüse und Beeren angebaut.