Schweinfurt/Bayern: Abwasser beobachten, um Pandemie zu bekämpfen

Mit Abwasseruntersuchungen überwacht der Freistaat Bayern die Entwicklung der Corona-Pandemie – auch in Unterfranken.

An insgesamt 20 Standorten findet ein regelmäßiges Abwassermonitoring statt. Einer dieser Standorte ist die Kläranlage in Schweinfurt. Zweimal die Woche wird dem Abwasser hier eine Probe entnommen, um herauszufinden, wie hoch die Virenlast im Wasser ist.

Anhand dieser Daten bekommt das Gesundheitsministerium eine gute Übersicht darüber, wie verbreitet Corona in den einzelnen Regionen Bayerns noch ist. Zusammen mit der Inzidenz und der Hospitalisierungsrate entsteht so ein relativ genaues Bild davon, wie sich die Pandemie entwickelt.

Die Daten gehen aber nicht nur an das Gesundheitsministerium, sondern sind online auch öffentlich einsehbar.

In Schweinfurt beispielsweise geht die relative Viruslast im Wasser aktuell zurück. Im Vergleich zur Vorwoche ist sie um knapp 32 Prozent gesunken.