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Schweinfurt: Mehr als 130 Leopoldina-Patienten mit Norovirus infiziert

21.03.2023, 14:12 Uhr in Lokales
Ein Arzt im weißen Kittel mit Stethoskop und vielen Kulis
Foto: Pixabay.com

Im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus ist offenbar das Norovirus ausgebrochen. Mehr als 130 Patientinnen und Patienten haben sich damit infiziert – erstmals hatten die Betroffenen am Sonntag über Beschwerden geklagt. Das teilt die Klinik mit.

Deswegen hat sie bereits am Montag geplante Operationen abgesagt, nur in Notfällen werde eine Ausnahme gemacht. Daneben hat das Leopoldina-Krankenhaus die Hygienemaßnehmen ausgeweitet.

Denn: Das Virus ist sehr leicht übertragbar – bemerkbar macht er sich meist durch plötzlich auftretenden Brechdurchfall. Auch Fieber und Kopfschmerzen zählen zu den Symptomen.

Die Ursache für die Infektionswelle sei noch unklar, die erkrankten Patientinnen und Patienten seien isoliert worden. Die Klinik hofft aber bald wieder in den Regelbetrieb zurückkehren zu können. Denn: Seit Montag habe sich die Lage nicht weiter zugespitzt. Die Leopoldina-Klinik verfügt über 709 Planbetten.

Was sind Noroviren?

Noroviren kommen weltweit vor und bewirken insbesondere Magen-Darm-Erkrankungen, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Die Betroffenen scheiden die hoch ansteckenden Erreger massenhaft mit dem Stuhl und dem Erbrochenen aus. Deswegen kommt es häufig in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krankenhäusern zu größeren Ausbrüchen – typischerweise in den Wintermonaten.

Nach der Ansteckung bricht die Erkrankung meist schnell aus – und zwar zwischen sechs Stunden und zwei Tagen. Die Betroffenen können die Viren bis zu zwei Wochen ausscheiden, auch wenn die Beschwerden längst abgeklungen sind.